Hagen, 21.06.2024. Sie ist die Chance für junge Menschen, die aktuell oder für das nächste Jahr einen Ausbildungsplatz suchen: die Ausbildungsmesse Hagen. Weit über 2.000 Besucherinnen und Besucher sind gestern auf dem Elbershallen-Gelände unterwegs gewesen, um das Ausbildungsangebot der ausstellenden Unternehmen kennenzulernen und an den Messeständen auszuprobieren, was ihnen liegt und wofür sie sich begeistern können.
Jungen Menschen stehen heute zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten offen. Eine klassische duale Ausbildung ist immer noch eine solide Basis für den weiteren Berufsweg. Die Chancen, auch kurz vor dem Beginn des neuen Ausbildungsjahres noch einen Ausbildungsplatz zu finden, stehen in Hagen gut. Viele Firmen suchen aktuell noch Azubis. Auch die Aussteller auf der Ausbildungsmesse Hagen hatten reichlich freie Ausbildungsstellen im Gepäck.
Als Aussteller mit dabei waren gestern 93 Unternehmen aus den Branchen Metall, Produktion und Technik, Bildung, Gesundheit und Handwerk sowie Dienstleistung, Logistik und Verwaltung. Die Agentur für Arbeit war mit einem großen Infostand ebenfalls vor Ort. Beratung gab es z. B. auch am Stand der Handwerkskammer Dortmund und anderer Institutionen.
Als prominenter Gast besuchte auch NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann auf seiner Fachkräftetour im Rahmen der „Fachkräfteoffensive NRW“ die Ausbildungsmesse Hagen. Beim Empfang zur parallel zu Messe stattfindenden Fachkräftekonferenz im Theater an der Volme betonte Laumann: „Die Fachkräftesicherung ist eine zentrale Herausforderung für die Zukunft unserer Wirtschaft und Gesellschaft. Gerade in der Märkischen Region, die durch eine Vielzahl mittelständischer Unternehmen geprägt ist, müssen wir dafür sorgen, dass genügend qualifizierte Nachwuchskräfte zur Verfügung stehen. Die Ausbildungsmesse Hagen bietet eine hervorragende Plattform, um junge Menschen mit potenziellen Arbeitgebern zusammenzubringen und ihnen die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in unserer Region näherzubringen.“
Michaela Trzecinski, Prokuristin und Leiterin des Geschäftsbereichs Schule-Ausbildung-Beruf bei der agentur mark GmbH, unterstrich in ihrer Begrüßung die Bedeutung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit der Arbeitsmarktakteure in der Region und dankte den Partnern. Trzecinski: „Ohne diese enge Zusammenarbeit wäre ein Format wie die Ausbildungsmesse nicht möglich. Auch dank dieser gemeinsamen Anstrengung hat sie sich inzwischen zu einer der erfolgreichsten nicht-kommerziellen Ausbildungsmesse in Nordrhein-Westfalen entwickelt."
Wie groß der Bedarf der Unternehmen ist, Nachwuchskräfte zu finden, zeigte sich erneut an der hohen Anmeldezahl. Leider konnten wie in den vergangenen Jahren viele Unternehmen nicht teilnehmen. Grund dafür war nicht nur die beschränkte Fläche auf dem Elbersgelände, sondern auch das neue Konzept der Veranstaltungsgemeinschaft, alle Unternehmen gut auffindbar an den Hauptachsen des Geländes zu positionieren.
Damit die Messe mehr ist als eine reine Ausbildungsplatzbörse, setzten die Messe-Veranstalter erneut auf ein praxis- und erlebnisbezogenes Konzept. Viele Aussteller hatten sich richtig was einfallen lassen und kleine praxisbezogene Aufgaben mitgebracht.
Ob schrauben, löten, einen Verband anlegen, mit VR-Brille einen Raum anstreichen - Stände, an denen man kleine Herausforderungen meistern kann, sind besonders beliebt. Für die Aussteller ist das die Gelegenheit, zu sehen, wer besonders interessiert und geschickt ist und mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Für die Jugendlichen sind sie kleine Berufsorientierungsmaßnahmen, die ihnen helfen sollen, sich für einen Ausbildungsberuf zu entscheiden – oder eben auch dagegen.
Eine Ausstellerübersicht findet sich auf ausbildungsmesse-hagen.de/digitaler-katalog. Mit einer erweiterten Filterfunktion können Interessierte dort nach ihrem Wunschberuf suchen und sehen, welches Unternehmen diesen Beruf zur Ausbildung anbietet. Diese Übersicht ist auch nach der Messe noch freigeschaltet., ebenso der Standplan, auf dem eine kompakte Liste der Aussteller zu finden ist.
Der Vormittag war für angemeldete Schulklassen reserviert. Ab 13 Uhr waren alle Besucher willkommen, auch Eltern, Großeltern oder Freunde. Eine Anmeldung war nicht notwendig, der Besuch der Messe war kostenfrei. Die Messe endete um 16 Uhr.
Wer es nicht zur Messe schafft, hat noch zahlreiche andere Möglichkeiten, um einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Alle Beratungs- und Matchingangebote rund um das Thema Ausbildung sowie entsprechende Veranstaltungen für Hagen und den Ennepe-Ruhr-Kreis finden sich auf ausbildungsfinder.com.
Organisiert wird die Ausbildungsmesse Hagen gemeinsam von der agentur mark GmbH, der Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen, dem Märkischen Arbeitgeberverband und der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen Die Durchführung der Messe wird durch die finanzielle Förderung der Agentur für Arbeit in Hagen ermöglicht. Der Unternehmerverein Hagen e. V. unterstützt die Messe durch ein Sponsoring. Medienpartner ist Radio Hagen. Die Messe findet statt mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union.